George Bähr (1666-1738) war Baumeister und Architekt der Frauenkirche. Er starb mit 72 Jahren fünf Jahre vor Fertigstellung der Kirche. Obwohl er in der Frauenkirche bestattet werden wollte, errichtete man deswegen sein Grab zunächst auf dem Johannisfriedhof in Dresden. Erst im Zuge dessen Säkularisation 1854 bettete man auf Gesuch seines Urenkels dessen Gebeine um und bewegte auch George Bährs Grabmal in die Krypta der Frauenkirche.
Ob George Bähr nun wirklich hier bei uns seine letzte Ruhe findet, werden wir wohl nie mit Sicherheit wissen. Etwa 50 Jahre nach der Umbettung der Gebeine fand der Ratsarchivar Otto Richter heraus, dass damals höchstwahrscheinlich das falsche Skelett geborgen wurde. 
Das Grabmal ist jedoch auf jeden Fall das richtige: Die Skulptur, die du jetzt sehen kannst, wurde 1994 aus den Trümmern der Katakomben geborgen und ist seit der Wiedereröffnung in der Unterkirche der Frauenkirche, wie es sich George Bähr ursprünglich gewünscht hat.