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Bauwerk

Sinnbild des protestantischen Kirchbaus

Die Frauenkirche ist eine auf einer vergleichsweise kleinen Grundfläche errichtete Sandsteinkirche. Baumeister George Bähr (1666-1738) errichtete einen Zentralbau mit quadratischem Grundriss und einer nach Osten ausgerichteten Chorapsis. Vier Ecktürme, in denen sich die Treppenaufgänge befinden, begrenzen das Bauwerk seitlich. Durch die elegant geschwungene Kuppel und die sich darüber befindliche Laterne mit dem Turmkreuz, die zusammen mehr als zwei Drittel der Gesamthöhe des Frauenkirche ausmachen, wirkt das Bauwerk aufstrebend. Die großen Fenster lassen die Steinfassade weniger massiv, sondern vielmehr durchlässig erscheinen.

Bauwerk

Kuppel

Die Kuppel der Frauenkirche ist in mehrfacher Form eine Besonderheit. Vollständig aus Sandstein gefertigt, bringt sie es auf ein Gewicht von über 12.000 Tonnen. Mit einer Höhe von 24 Metern und einem Durchmesser von 26 Metern gilt sie als die größte steinerne Kuppel nördlich der Alpen. Einzigartig ist auch die Form: Durch den konvex geschwungenen Kuppelanlauf und den konkaven weiteren Verlauf lässt sie den Eindruck einer Glocke entstehen. Diese Anmutung brachte der Frauenkirche ihren Beinamen »steinerne Glocke« ein.

Der Aufstieg selbst ist schon ein Erlebnis. Im Treppenturm G führen 174 Stufen zunächst in 29 Meter Höhe. Dank großer Glasfenster können die Gäste von dort hinunter in den Kirchraum und hinauf zu den Gemälden der Innenkuppel schauen. Der Weg führt weiter über schmale Treppen zur sogenannten Wendelrampe, einem stufenlos ansteigenden Wendelgang. Auf ihm umrunden die Gäste die äußere Kuppel zweieinhalb Mal. Dieser Abschnitt ist anstrengend: Immerhin hat der früher als „Eselsgang“ genutzte und dementsprechend bezeichnete Weg eine Steigung von 14 Prozent. Über zwei weitere Treppenläufe – einer davon in Form einer steilen Leitertreppe – gelangen die Besucher zur 67 m hoch gelegenen Aussichtsplattform. Dort eröffnet sich ein einzigartiger Blick über Dresden und die Umgebung.