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Bauwerk

Sinnbild des protestantischen Kirchbaus

Die Frauenkirche ist eine auf einer vergleichsweise kleinen Grundfläche errichtete Sandsteinkirche. Baumeister George Bähr (1666-1738) errichtete einen Zentralbau mit quadratischem Grundriss und einer nach Osten ausgerichteten Chorapsis. Vier Ecktürme, in denen sich die Treppenaufgänge befinden, begrenzen das Bauwerk seitlich. Durch die elegant geschwungene Kuppel und die sich darüber befindliche Laterne mit dem Turmkreuz, die zusammen mehr als zwei Drittel der Gesamthöhe des Frauenkirche ausmachen, wirkt das Bauwerk aufstrebend. Die großen Fenster lassen die Steinfassade weniger massiv, sondern vielmehr durchlässig erscheinen.

Bauwerk

Eingänge

Vielleicht ist es dir schon aufgefallen: anders als bei den meisten Kirchen haben wir keinen Haupteingang, sondern sieben gleichmäßig verteilte Türen. Dies soll symbolisieren, dass, egal woher Menschen in die Frauenkirche strömen, alle Menschen vor Gott gleich sind.

Angelehnt an den Brief des Paulus an die Galater: "Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus."

Zugleich wurde hier der Missionsbefehl aus dem Matthäusevangelium in die Architektur gegossen: "Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe."

In alle Welt, in alle Himmelsrichtungen sollen sich die Gemeindeglieder verteilen und die gute Nachricht, die sie hier empfangen haben, mit allen Menschen teilen, die ihnen begegnen.