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Altarraum

Meisterwerk der barocken Bildhauerkunst

Wenn du, wie der Großteil der Menschen, vom Eingang D in den Hauptraum eintrittst, wird sich dein Blick schnell nach vorne auf den Altarraum richten. Hinter der Chorschranke beginnt der Bereich, von dem aus die Gottesdienste geleitet werden.

Hier sammelt sich zum einen das meiste Gold, das in der Frauenkirche verbaut ist. Aber wenn du genauer hinschaust, dann ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Altar sind neben den hellen, weißen Steinen und dem Blattgold viele historische, dunkler anmutende Teile verbaut, die den einzigartigen Charakter unserer Kirche ausmachen und von ihrer Geschichte erzählen.

Vom Altarraum gehen viele Türen ab - von hier aus geht es zur Sakristei und zur Taufkapelle. Auch wenn diese Räume für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, kannst du sie hier exklusiv anschauen. Viel Spaß beim Entdecken!

Altarraum

Der Johann-Christian-Feige-Altar

Der barocke Altar ist ein Meisterwerk des Bildhauers Johann Christian Feige. Neben seiner reichen ornamentalen und figürlichen Ausstattung beeindruckt der Altar vor allem durch seine künstlerische und geistliche Tiefe. Im Zentrum steht eine biblische Szene: Christus betet einsam im Garten Gethsemane, während seine Jünger schlafen und sich aus dem Stadttor bereits die Soldaten nähern, um ihn gefangen zu nehmen. Ausgehend von dieser bewegenden Szene entwickelt sich im Altar eine Predigt aus Stein, deren Zentrum die Botschaft von der schenkenden Barmherzigkeit Gottes ist. Da vom Altar bei der Enttrümmerung fast zweitausend Einzelteile geborgen werden konnten, war seine Rekonstruktion möglich. Somit besteht der heutige Altar zu 80 Prozent aus historischem Material.