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Hauptraum

Im ikonischen Mittelpunkt der Kirche

Du bist vermutlich gerade in die Frauenkirche eingetreten und stehst jetzt im Hauptraum. Was fällt dir auf?

Im Hauptraum der Frauenkirche Dresden treten Nähe und Weite, Licht und Schatten, Sichtbares und Verborgenes in einen spannungsvollen, doch stets harmonischen Dialog. Beim Eintreten überrascht die meisten die freundliche, pastellene Farbigkeit. Tageslicht erhellt den Raum dank großer Glasfenster. Die geschwungenen Emporen und die gewölbte Innenkuppel sollen ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Wie fühlst du dich?

Lass deinen Blick nun nach vorn in Richtung Altarraum und entlang der schlanken Pfeiler nach oben streben. Nicht die Schwere des Sandsteines bestimmt das Raumgefühl, sondern eine Offenheit, Leichtigkeit und Spiritualität, die sich immer neu entfaltet.

Hauptraum

Altes Turmkreuz

92 Meter stürzte das Turmkreuz in die Tiefe, als 1945 die Frauenkirche nach dem Brand zusammenbrach. Lange Zeit war das Kreuz wie viele andere Wertgegenstände verloren geglaubt, bevor es 1991 während der Aufräumarbeiten vor dem Wiederaufbau inmitten der Trümmer geborgen werden konnte.

Heute steht es im Hauptraum. Gut sichtbar, verbogen und doch aufrecht. Wenn du möchtest, kannst du dich hier hinsetzen, eine Kerze anzünden und ein Gebet sprechen. Für uns steht das alte Turmkreuz als ständige Erinnerung an die Folgen von Krieg und totalitären Regimes. Aufgrund der einzigartigen Geschichte steht die Frauenkirche heute für viele als Symbol des Friedens und der Versöhnung in Dresden.