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Hauptraum

Im ikonischen Mittelpunkt der Kirche

Du bist vermutlich gerade in die Frauenkirche eingetreten und stehst jetzt im Hauptraum. Was fällt dir auf?

Im Hauptraum der Frauenkirche Dresden treten Nähe und Weite, Licht und Schatten, Sichtbares und Verborgenes in einen spannungsvollen, doch stets harmonischen Dialog. Beim Eintreten überrascht die meisten die freundliche, pastellene Farbigkeit. Tageslicht erhellt den Raum dank großer Glasfenster. Die geschwungenen Emporen und die gewölbte Innenkuppel sollen ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Wie fühlst du dich?

Lass deinen Blick nun nach vorn in Richtung Altarraum und entlang der schlanken Pfeiler nach oben streben. Nicht die Schwere des Sandsteines bestimmt das Raumgefühl, sondern eine Offenheit, Leichtigkeit und Spiritualität, die sich immer neu entfaltet.

Hauptraum

Innenkuppel

Wenn du an die Decke der Kuppel schaust, siehst du acht Gemälde. Die größeren Bilder zeigen die vier Evangelisten: Matthäus mit einem Engel, Markus mit einem Löwen, Lukas mit einem Stier und Johannes mit einem Adler. Zwischen den vier Evangelisten befinden sich vier kleinere Gemälde, die im übertragenen Sinne die vier christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung und Nächstenliebe darstellen. Der Glaube wird mit einem Kreuz und einem Kelch dargestellt, die Nächstenliebe wird dargestellt, wie sie einer ausgestreckten Hand Geld gibt, die Liebe wird durch eine Mutter mit ihren Kindern dargestellt und die Hoffnung wird mit einem Lichtstrahl Gottes dargestellt. Diese Darstellungen der Tugenden werden zudem durch die Farben erweitert, die den gesamten Hauptraum der Kirche ausfüllen.

Die ursprüngliche Malerei stammte vom venezianischen Maler Giovanni Battista Grone. Die Deckengemälde, die du heute sehen kannst, wurden von Christoph Wetzel gemalt, der den Auftrag bekam, die Malereien Grones stilgetreu wiederherzustellen.